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Gedanken zu einem hohen Haus

Hoch hinaus wollten hier schon viele Investoren.
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Als ich kürzlich über den Albertplatz schlenderte hatte ich einen Traum. Ich träumte von Dresdens schönstem Hochhaus. Das sollte hier entstehen und sich in einen Kulturtempel mit Radio und Bibliothek verwandeln. Mit grünen Fassaden und Aquarienfenstern (Neustadt-Geflüster vom 10. März 2010) – der schöne Traum wurde auf diversen Veranstaltungen vorgestellt und die Architektin passte ihn immer weiter an. Doch nun scheint der Traum geplatzt.

Denn so wie sich die Gerüchte verdichten, hat die Architektin vermutlich gar keine Chance mehr ihre Pläne umzusetzen, denn wesentliche Teile des Grundstücks sind schon verkauft. Hinter vorgehaltener Hand erfährt man auch, dass von den anderen Eigentümern weder die Opal-Group noch die Dr. Rettenmeier Immobilien an die DresdenBau verkaufen wollen. Damit sehe ich schwarz für ein grünes Haus auch wenn der Stadtrat erst im September entschieden hatte, dass die DresdenBau einen Bebauungsplan aufstellen soll (Neustadt-Geflüster berichtete). Aber wie es so ist bei vorgehaltenen Händen, die Gerüchte sind immer noch mit Vorsicht zu genießen. Für offizielle Statements war bei der Edeka, die das Gelände alternativ bebauen will, noch niemand bereit. Aber ab Mitte Februar soll etwas mehr Klarheit in den einziehen.

Schade, denn die letzte Idee mit einem deutlich kleineren Bio-Supermarkt (siehe SZ-Bericht vom 26. Januar) hätte in der Neustadt bestimmt großen Anklang gefunden. Auch die Verantwortlichen der Neustädter Bibliothek favorisieren das Hochhaus als neuen Standort (Neustadt-Geflüster vom 23. Dezember 2010).

Aber vielleicht lassen sich beide Projekte auch mit den genossenschaftlichen Händlern umsetzen.

Die Ecke des Anstoßes.
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Das Hochhaus

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14 Kommentare

  1. Ich wollte schon länger mal anregen, ganz generell über das Thema Genossenschaft zu diskutieren. In den letzten Diskussionen hier hatten ja die Neustädter sooo viele Ideen und Wünsche was man da nicht alles tolles machen könnte. Wäre es denn prinzipiell denkbar das ganze als Genossenschaft zu betreiben. Meinetwegen mit Anteilen ab 100€ ist man dabei. Ich würde mich auf jeden Fall daran beiteiligen. Nach dem Prinzip: Nicht mehr gegen andere meckern sondern selber machen!

    Ich will jetzt hier nicht die Meinungen der Bedenkenträger sondern Infos von Leuten die sich auskennen ob so was rechtlich möglich ist und wie soetwas ablaufen könnte.

    Noch eine andere Frage: Wenn die jetztigen Eigentümer das nicht verkaufen wollen, könnte man sie dann nicht verpflichten etwas damit zu machen anstatt es verfallen zu lassen. Hat die Stadt da keine Handhabe, gilt nicht eigenltich: Eigentum verpflichtet?

  2. Schöne Sch… Für alternative Ideen ist in Dresden irgendwie wenig Platz.

    Mal noch eine Anmerkung Lasst bitte „Neustadt-Geflüster berichtete“ weg. Dafür gibt’s im Internet Links. Diese Unsitte aus den „seriösen“ Zeitungen habt Ihr nicht nötig. Die dient nur der Selbstversicherung, dass man das Thema schon mal aufgegriffen hat. Wenn schon, dann sollte man schreiben „SZ vom 3.1.11, S.3“. „SZ berichtete“ ist Humbug…

  3. PS zum Vorredner:

    Ich wäre auch dabei. Sofort. Und ja, Eigentum verpflichtet. Das gilt aber immer nur für den „kleinen Mann“ :-(

  4. @Anton:
    Ja das sit mir schon klar, aber das war das Stichwort für mich. Ich wollte die Idee schon in anderen Threads mal unterbringen, hatte aber nicht so richtig gepasst.

    @ alle:
    Ich meine das ernst. Gäbe es eine Möglichkeit, als Genossenschaft von meinetwegen 1000-2000 Neustädtern das selber zu betreiben und zu bestimmen was da geschieht. Von mir aus auch Teile davon dann an den Biomarkt zu vermieten und an Kleingewerbe oder was weis ich.

    Wir könnten uns dann das Kaufland vom Hals halten, und selber bestimmen. So gucken wir immer nur und meckern darüber was die anderen Idioten sich ausdenken.

  5. >dass ich mit Genossenschaft die Edeka meinte

    So klar ist das nicht, da die Unternehmensform von Edeka „AG & Co. KG“ ist. „Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler“, das ist lange her …

  6. @ K.M.Enzer: „Die genossenschaftlich organisierte und mittelständisch geprägte EDEKA-Gruppe“ – so die Selbstdarstellung der Edeka auf ihrer Webseite.

  7. Selbstdarstellung *tssss*
    „genossenschaftlich organisiert und mittelständisch geprägt“ Humor haben sie ja, die Edekaner.
    Handelskonzern wäre treffender, spätestens nach Übernahme von Spar, Netto, Plus …

    Lediglich „Partner der Edeka-Gruppe“ sind Genossenschaften selbstständiger Einzelhändler – meint (auch) Wikipedia.

  8. Ich würde mich ebenso sowohl euronal, als auch
    fachlich-gestalterisch (honorarfrei) + vielseitig versiert beteiligen wollen..
    Warum nicht mal wieder (anteilig) aktives Bürger-(ehemaliges Volks-)Eigentum?
    Aber mit dem dresden-typischen (schon kriminell anmutendem) Hickhack werden die Preise für solche zukünftigen Filet-Stück in die Höhe getrieben, anstatt ein (ehemaliges) Kulturdenkmal in funkitonaler Misch-Wirtschaft zu erhalten.
    Inzwischen ließe sich eine Etag mit den Zeitdokumneten des Hause museal bestücken… :-(

  9. Die Genossenschaftsidee finde ich gut. Das wäre was in Richtung „put your money where your mouth is“. Würde mich sofort beteiligen.

  10. Jetzt stellen wir mal den Mecker-Thread (http://www.neustadt-ticker.de/kolumne/grune-bunker-mit-aquarienfenstern/) diesem hier gegenüber.

    Immerhin können sich nach ein paar Tagen eine genossenschafliche Nutzung vorstellen: randOM, dd-jazz, googlehupf, und Jonk.

    Wow, soviel Engagement hätte ich von den diskussionsfreudigen Neustädtern nicht erwartet :-(

    Schade, dann stelle ich wohl keine solche Fragen mehr sondern beteilige micht lieber an Mecker-Threads und auf-anderen-rumhack Aktionen. Und wenn das Kaufland dann da ist geh ich lieber Eier werfen als mir vorher Alternativen zu überlegen…

  11. @jonk;
    ich bin ganau DESHALB manchmal „verwirrt zynisch“ und TROTZDEM HIER; Sohn studiert fernab; Tochter NOCH hie + bald global..; und der idealistisch-talmündige Rest verbleibt in „tellerrand-schielendem Humanismus“ ;-)

  12. ich tippe drauf das es letztlich wieder zu einem sich ohne aufzufallen, in die Umgebung einfügendes Gebäude „verwandelt“
    Seit wann wird in Dresden was gebaut was mal wirklich neu wäre?

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