Eisig zwackt der Frost in Nase und Wangen. Eilig schreite ich aus, suche nach jedem Sonnenstrahl, der wärmt. Doch die Häuser in der Neustadt sind hoch und die Sonne steht schon kurz nach Mittag wieder tief. Von der anderen Straßenseite schimpfen die Spatzen. Die haben sich hier in einer Hecke vor dem kalten Wind versteckt. Als ich näher trete, werden sie leise. Vielleicht liegt es auch an den lauten Halbwüchsigen, die vorbei trampeln. Ist denn jetzt eigentlich schon die Schule aus?
Weiter geht’s, der Alaunplatz glitzert in der Sonne und auf der Alaunstraße strahlen die neuen Fußwege – es sieht ganz so aus, als ob der obere Teil der Baustelle nun bald abgeschlossen wird. Ich stelle mich in die Sonne und lasse mich wärmen. Doch schnell, schnell muss es weiter gehen. Schnell ein Blick zum geplanten Hot Spoon, nee, das wird wohl doch nichts mehr werden hier auf dem Bischofsweg. In dem neuen Laden steht immer noch ein Vermietungsschild und in dem alten jetzt auch.
Königsbrücker runter. Nix Neues hier. So langsam kriecht mir die Kälte in die Glieder. Weiter, weiter. Einem eiligen Bekannten auf der Louisenstraße werfe ich nur ein kurzes „Hallo“ zu, in der Kantine Nr. 2 wird gebrutzelt, hier kann ich mich aufwärmen.
achtung gerücht:
es würde mich nicht wundern, wenn das neue Hot Spoon neben der Bierbar Blumberg wiedereröffnet…
Das wäre ja ein hervorragender Standort.
Konkurrenz für die (P)ostkantine!