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haiyen Hair Design hat an der Bautzner eröffnet

Aus Friseur-Laden wird Friseur-Laden: Die Meisterin Thi Hai Yen Cu hat den ehemaligen Salon „Don’t touch my hair“ übernommen. Für sie ist es die zweite Filiale.

Thi Hai Yen Cu hat das ehemalige "Don't touch my hair" in einen neuen Salon verwandelt. Foto: Philine
Thi Hai Yen Cu hat das ehemalige „Don’t touch my hair“ in einen neuen Salon verwandelt. Foto: Philine

Die Zeiten könnten besser sein, doch als Thi Hay Yen Cu in den Kleinanzeigen den kleinen Salon an der Bautzner Straße entdeckte, griff sie die Gelegenheit beim Schopf. Anfang September übernahm sie das Friseur-Geschäft als zweite Filiale. Ihr erster Salon befindet sich auf der Borsbergstraße. Jetzt muss die Chefin pendeln, denn ihre Fähigkeiten sind weiterhin am ersten Standort gefragt. Drei Mitarbeiter*innen und eine Praktikantin sind bei haiyen Hair Design beschäftigt.

Das Friseur-Geschäft ist kein Zuckerschlecken

„Termine in der Neustadt vergebe ich auf Anfrage. Dienstags bin ich auf jeden Fall immer hier“, erklärt Cu. Einen Teil des Stammkundenkreises vom Vorgänger „Don’t touch my hair“ konnte die Nachfolgerin übernehmen. Bei der Einrichtung legte sie noch einmal Hand an: Braun, golden und dunkelgrün schmücken den Raum elegant aus.

Ziemlich stressig sei der Start gewesen – selbstredend auch wegen der Krise. Friseurgeschäfte sind in der Neustadt nicht gerade rar gesät, die Menschen vorsichtiger geworden. „Stammkunden kommen im Schnitt jetzt nicht mehr alle vier, sondern nur noch alle sechs Wochen“, sagt Thi Hai Yen Cu. Das mag an der Furcht vor einer Infektion liegen oder an den geschrumpften Budgets, vermutet sie.

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Seit 17 Jahren arbeitet die Friseurmeisterin in ihrem Beruf, während dessen Ausbildung sie von Schwarzheide 2002 nach Dresden kam. Ihr erster Betrieb war der von Alexander Seidel in der Altmarktgalerie. Den Traum eines eigenen Salons hegte sie schon lange.“Ich habe viele Jahre Erfahrungen gesammelt.“ Vor vier Jahren, nach ihrer Mutterzeit, war es dann auf der Borsbergstraße so weit. Aber „vier Jahre sind gar nichts, um sich einen Namen zu machen“, schätzt Thi Hay Yen Cu ein. Das Friseur-Geschäft sei kein Zuckerschlecken. Gerade, wenn man sich als Neuling behaupten muss, sagt die Meisterin.

Spezialgebiet: Balayage

haiyen Hair Design setzt als Spezialität auf die Strähnchen-Technik Balayage, die derzeit angesagt ist und mit einem besonders natürlichen Aussehen wirbt. Die Farben werden mit einem Pinsel ins Haar gelegt. Es ergeben sich keine harten Übergänge oder Ansätze, erklärt Cu. Um neue Kund*innen zu gewinnen, setzt sie auf Instagram und Facebook.

Blick auf Haiyen Hair Design. Foto: Philine
Blick auf Haiyen Hair Design. Foto: Philine

Friseurin ist ihr Traumberuf. „Ich liebe es mich zu entfalten und selbst zu gestalten“, sagt sie, auch wenn es schwer sei, Kund*innen zu werben und gute Mitarbeiter*innen zu finden. „Was alles im Hintergrund gemacht werden muss, sehen die meisten natürlich nicht“, sagt Cu lächelnd. Mit der Eröffnung der zweiten Filiale habe sie lange gerungen: „Machst du das jetzt, in der Krise?“ Aber das Ladengeschäft sei dann einfach zu verlockend gewesen.

Auf eine große Eröffnungsfeier musste Thi Hay Yen Cu bislang verzichten. „Irgendwie habe ich das auch während der ganzen Arbeit verpasst.“ Im neuen Jahr soll die Feier nachgeholt werden.

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